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Videoinstallation · Drei-Kanal-Projektion auf neun semitransparente Leinwände (110 x 260 cm) · Farbe · Stumm · 6:09 Min. · 2009

Dokumentation · 1:03 Min. · blicke. filmfestival des ruhrgebiets | DE · 2009
(stumm)

Auf neun orthogonal im Raum verteilte Leinwände werden tausendfach multiplizierte und collagierte architektonische Elemente wie Mauerziegel, Gitter oder Fenster projiziert, die erst leicht wankend gegeneinander verschoben werden, um schließlich, gleich einer einstürzenden Mauer, zu zerfallen und zerspringen, nur um den Blick auf eine nächste Wand freizugeben, die wiederum zerfällt und einer weiteren weicht. In ihrer alltäglichen Funktionalität meist kaum wahrgenommen, rücken die architektonischen Feinstrukturen dank der Vervielfältigung in den Vordergrund und lenken den Blick auf das sonst kaum Beachtete. Durch die semitransparenten Bildträger werden die urbanen Mikrostrukturen auch auf die umliegenden Wände geworfen und die natürlichen Begrenzungen des Raumes werden selbst zur Projektionsfläche.

(Katharina Charpey)