Wand I–III
Videoinstallationen · 2003-2004
(ohne Ton)
5:1 · Farbe · Stumm · 2:24 | 1:54 | 1:49 Min.
Die Videoarbeiten Wand I-III setzen sich aus drei Variationen einer identischen Grundstruktur zusammen. Das zugrunde liegende Bildmaterial der Videos besteht aus Handkameraaufnahmen von Häuserfassaden, die in hundert zeitlich leicht versetzten Bildern nebeneinander angeordnet sind. In der rasterhaften Auffächerung der Videobilder finden die seriellen Formen der gefilmten Architektur ihre Entsprechung. Die collagierte Anordnung ermöglicht das Sichtbarwerden einer Zeitspanne anstelle eines singulären Moments. In diesen Zeitraum hinein entfalten sich, in Abhängigkeit von den unterschiedlichen Schwenk- und Zoombewegungen, beständig neue, leicht variierende Motive. Die starren Häuserfronten werden durch den suchenden Blick der Kamera in bewegte, alternierende Wände transformiert und aus der rechtwinkligen Struktur der Bildanordnung erwachsen amorphe Bewegungen.
Die drei Arbeiten wurden für die Außenprojektionsfläche an der Fassade eines Hotel- und Geschäftshauses in der Kölner Innenstadt konzipiert. Besondere Anforderungen ergaben sich aus dem extremen Hochformat des medialen Fensters mit seiner Höhe von 13 Metern und einer Breite von 2,6 Metern. Weiterentwickelt wurden die Arbeiten als kleinformatige Versionen für die Installation in Innenräumen (siehe Installtionsansichten).